Naturgeschichte
Liebe Besucherin, lieber Besucher meiner Webseite,
lassen Sie sich von den zwölf Beiträgen bitte überraschen.
Das globale Töten von Menschen wird aufhören, wenn die Spuren Gottes im Weltall und auf der Erde sowie die Tragweite persönlichen Handelns von jedem und jeder erkannt werden. Näheres enthalten die Texte im siebten, elften und zwölften Kästchen.
Erhellende Impulse zum eigenen Reflektieren wünscht Ihnen
Klaus Wilhelm

Die bisher nachgewiesenen Impakte in Deutschland
Warnschüsse, Trefferfolgen und zukünftige Einschläge
Der bisherige Kampf der Menschheit ums Überleben
Die Holocaustszenarien ausgelieferten Erdbewohner
War ein Höllenwesen ein Urahne des Menschen?
Das Tohuwabohu an der fossilen Wiege der Primaten
Aus dem Artenwandel folgt nicht die Phylogenese
Der tiefe Graben zwischen Schimpanse und Mensch
Bücher zu Massensterben und zum Wandel der Arten
Reflexionen für Interessierte
Ein persönliches Wort des Dankes & Kontakt
Albert Einstein erkannte, dass frühzeitiges Spezialisieren die kreative Entfaltung des Denkens behindert, wovon der Erfolg wissenschaftlichen Forschens und die Bereicherung kulturellen Lebens abhängig sind. Wer nicht neugierig wie ein feinfühliges Kind die Geheimnisse der Natur aufspüren und verstehen wolle und durch Überbürdung mit Spezialkenntnissen beim selbstständigen Denken beeinträchtigt werde, könne zu einer „Art benutzbarer Maschine“, aber nicht zu einer voll entwickelten Persönlichkeit werden. Ein Mensch mit viel Fachwissen und ohne Offenheit für Werte wie das Verborgene, Gerechte und Schöne gleiche mehr einem „wohlabgerichteten Hund“ als einer harmonisch entwickelten Person.
Sein Weltbild leitete Einstein ein: „Wie merkwürdig ist die Situation von uns Erdenkindern! Für einen kurzen Besuch ist jeder da. Er weiß nicht wofür, aber manchmal glaubt er, es zu fühlen. Vom Standpunkt des täglichen Lebens ohne tiefere Reflexion weiß man aber: Man ist da für die anderen Menschen – zunächst für diejenigen, von deren Lächeln und Wohlsein das eigene Glück völlig abhängig ist, dann aber auch für die vielen Unbekannten, mit deren Schicksal uns ein Band des Mitfühlens verknüpft. Jeden Tag denke ich unzählige Male daran, dass mein äußeres und inneres Leben auf der Arbeit der jetzigen und der schon verstorbenen Menschen beruht, dass ich mich anstrengen muss, um zu geben im gleichen Ausmaß, wie ich empfangen habe und noch empfange.“
Dementsprechend begab ich mich auf die Suche nach Dozenten an der Universität des Saarlandes, die außer ihrem Fachwissen auch motivierende Anstöße zum eigenen Nachdenken anboten. Dabei lernte ich Carl Wetter, der Pflanzen infizierende Viren im Südwesten Deutschlands erforschte, bei einem fächerverbindenden Kolloquium kennen. Er verstand es, mich für anthropologische Reflexionen vor evolutionsbiologischem Hintergrund zu begeistern. Als Gymnasiast hatte ich Biologie in der Oberstufe abgewählt. Doch nun entschied ich mich für das Studium der Biologie, um beispielsweise zu erfahren, inwiefern das Genom das Denken, Empfinden, Reden und Handeln des Menschen beeinflusst. Zudem wollte ich wissen, ob die Lebewesen Gehäuse zur Erhaltung der Gene sind, was der Ethologe Richard Dawkins im Bestseller Das egoistische Gen an Hand ausgewählter Beispiele behauptete: „Wir sind Überlebensmaschinen – Roboter, blind programmiert zur Erhaltung der selbstsüchtigen Moleküle, die Gene genannt werden.“ Zu solchen Aspekten gewährte Carl Wetter mir einen Einblick in sein Wissen.
Durch die diversen Lehrveranstaltungen von Friedrich Leibenguth erkannte ich, dass die Genetik spannend wird, wenn das Interesse abwechselnd auf Disziplinen wie die Molekular-, Cyto-, Züchtungs-, Evolutions- und Humangenetik gerichtet wird. Seinen seit der Pubertät bestehenden Traum, die Flora und Fauna in tropischen Regenwäldern und kargen Wüstenregionen zu studieren und dabei gar neue Arten zu entdecken und einen Blick auf noch unbekannte Kulturen zu werfen, realisierte er durch Reisen. Die Erlebnisse und Erkenntnisse hielt er in Büchern mit eigenen Federzeichnungen fest. Einen Blick auf die Stammesgeschichte der Primaten gewährte der Zoologe Erich Steitz in einem Seminar und Arbeitsbuch.
Von Kuno Lorenz erhielt ich den Tipp, nach Wurzeln des Evolutionskonzeptes bei griechischen Naturphilosophen wie Anaximander und Empedokles zu suchen und zu erkunden, ob beim „Kampf ums Überleben“ die Art, die Population, die Gruppe, das Individuum oder bestimmte Gene am meisten profitieren. Gerhard Knauss bot Vorlesungen und Seminare zum Verhältnis von Philosophie, Physik und anderen Wissenschaften an.
Aufschlussreich waren die Sachbücher Krisen der Evolution. Artensterben in der Erdgeschichte und Historische Geologie des Paläobiologen Steven M. Stanley sowie Zufall Mensch. Das Wunder des Lebens als Spiel der Natur von Stephen Jay Gould, in dem die faszinierenden Fossilien des Burgess Shale in Britisch-Kolumbien vorgestellt wurden. Nun setzte ich mich genauer mit der „Kambrischen Explosion“ auseinander. Weiterführende Anregungen beim Verfassen von Texten über die erdgeschichtlichen Einschläge von Asteroiden und Kometen erhielt ich von dem Würzburger Geologen, Geophysiker und Impaktforscher Kord Ernstson.
Wiederholt stellte ich fest, dass kluge Menschen oft auch bescheiden sind. Es bestätigt eine Aussage des Historiker Ernst Curtius: „Der Hochmut des Wissens ist dort zu Hause, wo eine beschränkte, einseitige und engherzige Richtung vorherrscht.“ Einstein bedankte sich einmal bei einem Dienstboten in Tokio, indem er auf ein Blatt Papier schrieb: „Stilles bescheidenes Leben gibt mehr Glück als erfolgreiches Streben, verbunden mit beständiger Unruhe.“ Trotz etlicher Widerwärtigkeiten hielt er unbeirrbar am Humor und Ideal einer friedlichen Menschheit fest. Eine Lebensweisheit Darwins: „Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, würde ich mindestens einmal pro Woche Lyrik lesen und Musik hören.“
Allen, die durch Lehrveranstaltungen, Publikationen, Vorträge, Filme, Briefe, Emails, Tipps und persönliche Gespräche meine naturgeschichtliche Erkundungsreise ermöglicht haben, sage ich ein herzliches Dankeschön.
Für Anregungen bin ich über naturgeschichte@aol.com erreichbar, Klaus Wilhelm