Die Lehre aus Covid-19 für die Zukunft
1. Ein Blick auf die Komplexität der viralen Pandemie
Die individuelle Reaktion des Organismus auf Covid-19 zeigt eine Vielfalt von Formen. Ein Drittel bis fast die Hälfte der Infizierten bemerkt keine Symptome, bildet Antikörper und T-Zellen zum Abmildern einer weiteren Infektion und fehlt in der offiziellen Statistik.
Publikationen:
https://www.mdr.de/wissen/covid-zehn-prozent-haben-antikoerper-ein-drittel-asmptomatisch-100.html
Etliche Personen erkranken nicht an Covid-19, da ihre kurzlebigen Gedächtnis-T-Zellen die infizierten Zellen vor Freisetzung der Viren abtöten, ihre langlebigen Gedächtnis-T-Zellen bei einem viralen Kontakt rasch aktiv werden oder ihr Genotyp einen Immunschutz bewirkt.
Publikation:
https://www.nature.com/articles/s41586-021-04280-x
Manche Menschen bilden bei Covid-19 und wahrscheinlich durch die aktuellen mRNA- und Vektor-Impfstoffe keine Antikörper: „Etwa 20 Prozent der von Covid-19 wieder Genesenen entwickeln keinen Immunschutz gegen Sars-CoV-2. Zu diesem Resultat sind Forscher der Medizinuniversität Wien in einer Studie gekommen. Der Schutz, der das Andocken und Eindringen in die Körperzellen verhindert, entsteht nur dann, wenn man Antikörper gegen die gefaltete Rezeptorbindungsdomäne (RBD) des Spikeproteins bilden kann. Manchen Menschen ist das jedoch nicht möglich, wahrscheinlich auch nicht durch die aktuellen Impfstoffe.“
Publikation:
https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wissen/mensch/2118498-Immunschutz-nicht-immer-gegeben.html
Laut einer Studie vom 19. November 2021 in der Fachzeitschrift „The Lancet“ deuten jüngste Daten darauf hin, dass die epidemiologische Bedeutung der Geimpften zunimmt. So stuften die „Centers for Disease Control and Prevention“ vier von fünf Counties mit dem höchsten Prozentsatz an vollständig Geimpften von 84,3 bis 99,9 Prozent mit ‚hoher’ Übertragungsrate ein. In Großbritannien war die Sekundärinfektionsrate bei Haushaltskontakten mit vollständig Geimpften ähnlich hoch wie bei Haushaltskontakten mit Nichtgeimpften. In Israel infizierte ein vollständig geimpfter Covid-19-Patient 23 exponierte Patienten, 16 Beschäftigte im Gesundheitswesen und zwei Familienmitglieder bei einer Impfrate der Patienten und Beschäftigten von 96,2 Prozent. 14 vollständig geimpfte Patienten erkrankten schwer oder starben; und die zwei nicht geimpften Patienten erkrankten leicht.
Daraus folgt: „Es scheint grob fahrlässig zu sein, die geimpfte Bevölkerung als mögliche und relevante Übertragungsquelle zu ignorieren, wenn über Maßnahmen zur Kontrolle der öffentlichen Gesundheit entschieden wird.“
Publikation:
https://www.thelancet.com/journals/lanepe/article/PIIS2666-7762(21)00258-1/fulltext
In Deutschland hatte Bremen am 7.01.2022 die meisten Impfungen und die höchste Inzidenz.
Publikation:
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/omikron-bremen-101.html
In einer Studie vom 25. Mai 2021 belegten sechs Fachpersonen, überwiegend vom Whitehead Institute in Cambridge/Massachusetts, durch genetische Analyse von Covid-19-Genesenen, dass kurze RNA-Sequenzen von Sars-CoV-2 durch Vermittlung von LINE1-Elementen des Menschen revers transkribiert und die erhaltenen DNA-Schnipsel ins Genom infizierter Zellen integriert wurden. Bei einigen Genesenen könnte ein großer Teil der zuvor viralen Abschnitte transkribiert worden sein, so dass mRNAs für Proteine mit viralen und humanen Aminosäuresequenzen existiert haben könnten.
Publikation:
https://www.pnas.org/content/118/21/e2105968118
Die Möglichkeit der intragenomischen Integration von jeder innerzellularen RNA bestätigte ein Co-Autor der Studie wie folgt: „Jede Art von RNA in der Zelle hat das Potenzial, bis ins Erbgut zu kommen, wahrscheinlich ist das sogar ein ganz normaler biologischer Prozess.“
Publikation:
Reverse Transkriptase haben auch Retroviren wie HBV, HIV-1 und HTLV-1. Zudem schreibt humane Polymerase theta RNA in DNA um.
Publikation:
https://www.science.org/doi/10.1126/sciadv.abf1771
Die in DNA revers transkribierte RNA kann mittels Integrase von Retrotransposons und Retroviren ins Erbgut gelangen. Bei einer Transkription der integrierten DNA könnte die gebildete mRNA im Falle einer Translation in virale Proteine oder chimäre Proteine mit viralen und humanen Aminosäuresequenzen übersetzt werden.
Da jede intrazelluläre RNA ins Genom integriert werden kann, ist der Einbau von Impfstoff-mRNA nicht auszuschließen. Falls es geschieht, könnten wegen anderer Tripletts veränderte Proteine, Stopp-Codons oder auch wegen des redundanten genetischen Codes gleiche Proteine bei anderer Translationsgeschwindigkeit entstehen. Durch intragenomische Integration revers transkribierter Impfstoff-mRNA-Stücke könnte bei Übertragbarkeit der Daten eines bakteriellen Systems auf den Menschen die Geschwindigkeit der Proteinbildung um bis zu 400 Prozent verändert werden, wenn unveränderte Proteine entstehen, bei denen Aminosäuren von alternativen Codons kodiert werden. Die Aminosäuren Arginin, Leucin und Serin werden von sechs verschiedenen Codons und die Aminosäuren Alanin, Glycin, Prolin, Threonin und Valin von vier verschiedenen Codons kodiert. Beim Menschen könnte eine veränderte Proteinbildungsgeschwindigkeit die Entstehung von Erkrankungen wie Diabetes 2 oder Krebs begünstigen.
Publikation:
https://journals.plos.org/plosgenetics/article/info%3Adoi%2F10.1371%2Fjournal.pgen.1004392
Vor allem auf Grund von genetischen Wissensdefiziten können die verwendeten mRNA- und Vektor-Impfstoffe hinsichtlich eventueller Folgen noch nicht abschließend beurteilt werden. Auch die Beurteilung von Tot- und Protein-Impfstoffen mit Wirkverstärkern bedarf noch weiterer Untersuchungen.
Niemand sagte Covid-19 und die Mutanten von Sars-CoV-2 exakt voraus. Omikron umgeht die Wirkung der Impfung. Hamburg hatte am 28.01.2022 die Inzidenz von 2.175 bei knapp 80 Prozent vollständig Geimpften. Laut Hinweis eines renommierten deutschen Virologen könnte eine Kombination aus Delta und Omikron gefährlich sein. Und eine Kombination aus Sars-CoV-2 und Sars-CoV-1 oder Mers-CoV wäre laut Hinweis eines US-Koryphäen der Immunologie vermutlich katastrophal. Die Sars-CoV-2-Vorläufer Sars-CoV-1 und Mers-CoV hatten Sterblichkeitsraten von zirka zehn und ungefähr 30 Prozent. Bis bei einer neuen Pandemie ein zugelassener Impfstoff zum Einsatz kommt, könnten Abertausende oder Millionen Infizierte gestorben sein. Um es zu verhindern, sollten alternative Wirkstoffe vorab existieren.
2. Antivirale Wirkstoffe von Lebewesen
Der maximal 300.000 Jahre fossil dokumentierte Homo sapiens als alleinige überlebende Art seiner zwei Millionen Jahre alten Gattung sollte den Blick stärker auf antivirale Strategien der Lebenswelt ausrichten. Die von Lebewesen gegen Viren eingesetzten Substanzen sollten aufgestöbert, intensiv erforscht und bei Tauglichkeit dem Handel zugeführt werden. So könnten die mindestens 530 Millionen Jahre alten Schwämme mit größtenteils festsitzender Lebensweise über schätzungsweise bis zu 20.000 bioaktive Stoffe verfügen, um attackierende Viren, Bakterien, Schmarotzer und Feinde abzuwehren. Der Wirkstoff einiger der zirka 10.000 Arten blockiert die Genomvervielfältigung von Herpes-Viren und findet sich in einer Salbe in Japan. Die Abwehrstoffe anderer Arten könnten multiresistente Bakterien von Lungenentzündungen sowie RNA-Viren wie HIV und Sars-CoV-2 außer Gefecht zu setzen. Drei käufliche Produkte mit antiviralen Wirkstoffen aus der Lebenswelt werden exemplarisch vorgestellt.
®Regeno Plasma Liquid Nasensprüh Gel (PZN: 1115559894) modifiziert die Spike-Proteine durch eine Spannung von 850 Millivolt.
Unabhängig vom käuflichen Produkt wurde bei physikalischen Experimenten zum Redoxpotential festgestellt, dass durch eine geringe Spannung das sehr empfindliche Spike-Protein von Viren wie Sars-CoV-2 strukturell so verändert wird, dass die eingeatmeten Erreger die Zellen nicht mehr infizieren können.
Informationen: Prof. Dr. Martin E. Garcia, Universität Kassel
Das mineralische Gel zerfällt nach dem Einsatz in unbedenkliches Kochsalz und Wasser. Das Immunsystem verwendet ebenfalls Natriumhypochlorit gegen Viren, Bakterien und Pilze.
Publikationen:
https://www.presseportal.de/pm/155566/4914636
Algovir® Erkältungsspray (PZN: 12579956) senkt das Infektionsrisiko mit Hilfe eines Rotalgen-Schutzfilms auf der Nasenschleimhaut.
Informationen: Prof. Dr. Ulrich Schubert, Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg
Publikationen:
https://www.fau.de/2021/04/news/wissenschaft/nasenspray-gegen-covid-19/
https://www.mdr.de/wissen/corona-rotalge-was-kann-sie100.html
Virucidal gargling and virucidal nasal spray
Cystus Pandalis® Lutschtabletten (PZN: 11279011) umhüllen virale Oberflächenproteine mit dem Extrakt einer Zistrosen-Unterart.
Informationen: Prof. Dr. Jens-Martin Träder, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
Publikationen:
http://www.dismedplant.org/article/320/10.11648.j.jdmp.20210704.13
https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Zistrose-blockt-das-Andocken-von-Viren-363421.html
3. Verantwortungsbewusste Personen informieren sich und legen ihr Verhalten bei einer Pandemie selbst fest.
Die Komplexität und Vielschichtigkeit einer viralen Pandemie verlangt ein behutsames Vorgehen bei der Bewältigung. Die gedankliche Fixierung auf Wissenslücken und unterlaufene Fehler ist kontraproduktiv und sollte durch eine offene und engagierte Haltung ersetzt werden.
Erwachsene sind in der Lage, sich hinreichend zu informieren, wie sie andere und sich während einer Pandemie vor einer Ansteckung schützen. Dabei integrieren sie, soweit es möglich ist, Hilfen wie Abstand, Maske, Kontaktreduzierung, Lüften und Hygiene in ihr Verhalten.
Angeordnete Nächstenliebe kann Menschen tief verletzen („Gib dein Vermögen den Notleidenden!“) oder töten („Spring in den Fluss, um den im eiskalten Wasser Ertrinkenden zu retten!“) und dadurch Unheil als Reaktion hervorrufen. Nächstenliebe basiert auf Freiwilligkeit.
Die Impfung kann selbst gewählt, darf aber nicht vorgeschrieben werden, da sie einen Eingriff in den Körper anderer darstellt, der bei sensiblen Menschen wegen des erst wenig erforschten Nocebo-Effekts realen gesundheitlichen Schaden bis hin zum Tod anrichten kann, und Art. 2 im Grundgesetz den Eingriff verbietet: „Jeder hat das Recht auf körperliche Unversehrtheit.“
Johann Wolfgang von Goethe gestand einmal: „Ein Irrtum ist viel leichter zu erkennen, als die Wahrheit zu finden. Jener liegt auf der Oberfläche. Damit lässt sich wohl fertig werden. Diese ruht in der Tiefe. Danach zu forschen ist nicht jedermanns Sache.“ Friedrich Hölderlin stellte wegweisend in der Hymne Patmos heraus: „Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch.“